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Den Anfang des Redereigens machte Professor Ulrich Köti, Prorektor Lehre der Universität Zürich. Er würdigte Emily Kempin-Spyris fachliche und gesellschaftliche Verdienste, gedachte aber auch ihres Scheiterns an den Verhältnissen ihrer Zeit.
Die Schriftstellerin Eveline Hasler präsentierte in einer Kurzbiographie die wichtigsten Stationen im Lebensweg Kempin-Spyris, welcher von Zürich nach New York, zurück nach Zürich und Berlin führte. Durch zahlreiche Details aus dem Berufsleben Emily Kempin-Spyris machte Hasler deutlich, mit welchen, heute fast unvorstellbaren Schwierigkeiten, verursacht vor allem durch männliche «Kollegen», sie zu kämpfen hatte. Eveline Hasler hat Kempin-Spyris Leben in ihrem biografischen Roman «Die Wachsflügelfrau» geschildert.
Vieles ist besser, aber noch längst ist nicht alles gut. Professorin Brigitte Woggon, Präsidentin der Gleichstellungskommission der Universität Zürich, gab Einblicke in die aktuelle Situation der Frauen an den schweizerischen Hochschulen.
Professor Andreas Donatsch, Dekan der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, betrachtete aus fachlicher Perspektive noch einmal Emily Kempin-Spyris Wirken.
Zum Abschluss des offiziellen Teils der Feier enthüllte die «Hohe Fraumünsterfrau» Susann Pflüger die Ehrentafel.